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Protokoll Haushaltsdebatte 26.11.2010

Herr Minister Röttgen, Ihre wunderbaren Reden zu erneuerbaren Energien sind ja inzwischen allseits be- kannt. Ich will darauf eingehen, dass diese Reden und Ihre Taten weit auseinanderklaffen, und zwar sowohl in der Vergangenheit als auch heute. Es ist wunderbar, zu hören, wie stark Sie heute die Wirtschaftskraft der erneu- erbaren Energien gelobt haben. Sie haben auch viele Falschargumente bezüglich der hohen Kosten und ande- res ausgeräumt. Dafür herzlichen Dank.

Rede zum Europarechtsanpassungsgesetz für Erneuerbare Energien

das Europarechtsanpassungsgesetz für Erneuerbare Energien ist in erster Linie ein Gesetz der verpassten Gelegenheiten. Anstatt bei den Erneuerbaren Energien Gas zu geben, wird weitgehend business as usual betrieben. Tönte die Bundesregierung vor wenige Wochen noch von einem revolutionären Energiekonzept und einem Sofortplan, so hat sie jetzt ein Gesetz auf den Tisch gelegt, das sich in einer Vielzahl teils kleinster Kleinigkeit aufhält.

World Energy Outlook 2010 Zusammenfassung

Die Welt scheint sich allmählich von der tiefsten Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte zu erholen. Viele Länder haben sich im Rahmen der Kopenhagener Vereinbarung dazu verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen zu verringern. Zudem versprachen die Staats- und Regierungschefs der G-20 und APEC-Länder, ineffiziente Subventionen auf fossile Brennstoffe auslaufen zu lassen. Sind wir also endlich auf dem Weg zu einem sicheren, zuverlässigen und nachhaltigen Energiesystem?

Hintergrundpapier zum Energiekonzept der Bundesregierung

Ein drastischer Einbruch des Ausbaus der Erneuerbaren Energien ist der Kern des Energie- konzeptes der Bundesregierung

Protokoll der Bundestagsdebatte zum Energiekonzept der Bundesregierung

Protokoll der Bundestagsdebatte zum Energiekonzept der Bundesregierung

Begründung für das NEIN gegen die Atomgesetznovelle am 28.10.2010

Es war ein Desaster, was die deutsche Bundesregierung in den 80er-Jahren nach dem Tschernobyl-Unfall gemacht hat; denn sie konnte die Bevölkerung nicht einmal darüber informieren, welche Auswirkungen dieser Unfall hatte, und sie hat auch keine Messdaten oder andere Informationen herausgegeben. Deshalb habe ich Geld in die Hand genommen und eine eigene Radioaktivitätsmessstation in meinem Haus installiert.

Kleine Anfrage zu den Energieszenarien – Strom

Antwort auf die Kleine Anfrage „Energiekonzept der Bundesregierung – Strom“

Intervention Hans-Josef Fell in der Atomdebatte im BT am 28.10.2010

Wenn wir tatsächlich den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien schaffen wollen, müssen wir Luft in den Netzen schaffen, damit auch zusätzlicher, aus erneuerbaren Energien erzeugter Strom im Netz Platz findet – übrigens nicht nur vom Volumen her, sondern auch, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass dadurch endlich die Grundlast von Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken ersetzt werden kann. Denn bereits heute stehen wir mitten in dem Systemkonflikt zwischen dem Wachstum der erneuerbaren Energien und der Grundlaststromerzeugung, weil an manchen Tagen und Stunden in Deutschlang bereits mehr Strom aus Wind und Sonne im Netz ist, als diese Grundlastkraftwerke abdecken. Das heißt, Grundlast wird nicht abgeschaltet, dafür werden Windräder abgeschaltet. Dies ist nicht mehr tragfähig.

Stromwatch 3: Energiekonzerne in Deutschland

Stromwatch 3: Energiekonzerne in Deutschland, Kurzstudie

Kleine Anfrage zu den Energieszenarien für ein Energiekonzept der BuReg 15.10.2010

Antwort auf die kleine Anfrage zu Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung“

Buchbeitrag Hans-Josef Fell für „Power for the World“

Mein Abitur hatte ich 1971 gerade bestanden. Wenig später brach die erste Ölpreiskrise aus und der Club of Rome veröffentlichte die Grenzen des Wachstums. Eng verbunden mit den rebellischen, befreienden und alles hinterfragenden Denkweisen der 68er Studentenrebellion in Deutschland machte auch ich mir als junger Student Gedanken, wie die Probleme der Ressourcenverknappung und Naturzerstörung überwunden werden könnten. Schnell erkannte ich in der Nutzung der fossilen und atomaren Rohstoffe eines der Hauptübel der Erde. Unterdrückung, Ausbeutung, Naturzerstörung und Konflikte um Erdöl waren schon damals an der Tagesordnung. Die Probleme der Atomenergienutzung wurden mir in meinem Physikstudium immer klarer, weil ich die viele Atomthesen meiner Physikprofessoren nicht einfach glauben wollte, sondern stets hinterfragte. Das Bewusstsein um die Dramatik der Erderwärmung kam Anfang der achtziger Jahre dazu.

Finanzwirtschaft und Klimaschutz: Eine gewinnbringende Allianz

Im vorliegenden Vorschlag wird der Versuch unternommen, Klimaschutzmaßnahmen neu zu definieren und Klimaschutzziele am naturwissenschaftlich Notwendigen neu auszurichten. Im Grunde geht es darum, eine Wirtschaft zu organisieren, in welcher erfolgreiche wirtschaftliche Tätigkeiten und Klimaschutz kein Gegensatz sind. In einem evolutionären politischen Prozess werden Zug um Zug gesetzliche Regulationen umgesetzt, die gewinnbringende, finanzielle Investitionen in klimaschützende Aktivitäten und Technologien ermöglichen und andererseits Investitionen in klimaschädigende Handlungen und Technologien mehr und mehr als finanzielle Belastung erscheinen lassen.

Hintergrundpapier EEG

Hintergrundpapier: Kosten und Nutzen des EEG

Hintergrundpapier zu verringerten Ausbauzielen der Erneuerbaren Energien

Die jährlich neu zugebaute Leistung im Stromsektor soll – gemäß den Szenarien von EWI- Prognos-GWS (folgend EWI-Gutachten genannt) – in den bisher tragenden drei Säulen der Erneuerbaren Energien massiv zurückgeschraubt werden: Bis 2020 sollen gegenüber dem aktuellen jährlichen Zubau Windkraft an Land um ca. 65 %, Solarenergie um ca. 75% und Bioenergie gar um ca. 85% reduziert werden. Ab 2020 bis 2050 soll dieser Ausbau sogar fast gegen Null gehen. Einen nennenswerten Ausbau von Wasserkraft und Geothermie soll es überhaupt nicht geben. Einzig und allein die noch am weitesten von der Wirtschaftlichkeit entfernte, Offshore Windenergie soll den Löwenanteil des Ausbaus der Erneuerbaren Ener- gien in der Stromerzeugung tragen. Wobei selbst der addierte Ausbau von Offshore- und Onshore-Windenergie unter dem aktuellen jährlichen Zubau von Wind-Onshore liegen soll.

09/2010_English_Jacobson & Delucchi

Climate change, air pollution, water pollution, and increasingly insecure and unreliable energy supplies are among the greatest environmental and economic challenges of our time. Addressing these challenges will require major changes to the ways we generate and use energy. With this in mind, scientists, policy analysts, entrepreneurs, and others have proposed large-scale projects to transform the global energy system from one that relies primarily on fossil fuels to one that uses clean, abundant, widespread renewable energy resources. Here, we analyze the feasibility associated with providing all our energy for all purposes from wind, water, and the sun (WWS), which are the most promising renewable resources. We first describe the more prominent renewable energy plans that have been proposed, and then discuss the characteristics of WWS energy systems, the availability of WWS resources, supplies of critical materials, methods of addressing the variability of WWS energy to ensure that power supply reliably matches demand, the economics of WWS generation and transmission, the economics of the use of WWS power in transportation, and policy issues. We conclude that barriers to a 100% conversion to WWS power are primarily social and political, not technological or even economic. We suggest a goal to produce all new energy with WWS by 2030 and replace all pre-existing energy by 2050. The cost of energy due to a conversion is expected to be similar to that today.

Skurrilitäten Papier: Das Äpfel-und-Birnen-Gutachten

Folgend finden sich einige skurrile Ergebnisse des Gutachtens von EWI, Prognos und GWS – „Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung“. Eine Reihe von Annahmen wurden in den Laufzeitverlängerungszenarien willkürlich ganz anders gesetzt als in dem sogenannten Referenzszenario, das keine Laufzeitverlängerung vorsieht. So bleibt bei dem Referenzszenario die Welt fast stehen und auch bei diesem Szenario fällt der jährliche Zubau bei den Erneuerbaren Energien im Stromsektor deutlich hinter dem heutigen Stand zurück. Bei einer Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke geschehen hingegen wundersame Dinge, deren Ergebnisse in den sogenannten Zielszenarien auftauchen. Die beteiligten Institute haben ihrem Ruf mit dieser „Studie“ jedenfalls keinen Gefallen getan.