Merkels unerschütterliche Anti-Klimaschutz-Politik
Liebe Leserinnen und Leser,
Merkels unerschütterliche Anti-Klimaschutz-Politik
Wer immer noch dem vor Jahren aufgebauschten Medien-Fake einer Klimakanzlerin Angela Merkel Glauben schenkte, wurde gerade in den letzten Tagen bitter enttäuscht.
Ein Hitzesommer, mit 350 Millionen Euro Ausgleichszahlungen für klimageschädigte Landwirte, Waldbrände in extrem trockenen Wäldern sowie Evakuierungen ganzer Dörfer in der Nähe Berlins, dazu noch die diesjährigen Sturmschäden in Deutschland in noch nie dagewesener Höhe – was muss eigentlich noch passieren, damit wir aufwachen und endlich die Klimaschutzaktivitäten massiv verstärken?
Doch Kanzlerin Merkel hat gerade alle Hoffnungen zerstört, endlich einen Weg einzuschlagen, der Deutschland wieder in die Reihe der Länder stellt, die Klimaschutz ernst nehmen. Denn im Sommerinterview der ARD gab sie allen Aufforderungen, die Klimaschutzziele zu verstärken einen unmissverständlichen Korb.
So lehnte sie sogar den sehr zaghaften und vollkommen unzulänglichen EU-Vorschlag ab, das Klimaschutzziel der EU auf 45% CO2-Emissionsreduktion bis 2030 zu erhöhen. Dabei ist die Einhaltung der Klimaschutzziele von Paris nur noch machbar, wenn die weltweiten Emissionen um 2030 um 100% und nicht nur um 45% sinken, also auch in Europa und Deutschland.
Schlimmer noch: Frau Merkel tut in ihrer täglichen Politik alles, um die Klimagasemissionen auch in den nächsten Jahren weiter zu erhöhen. Jüngstes Beispiel: Bei ihrem Besuch in Aserbaidschan hat sie am Wochenende für neue Gaspipelines geworben, um neues klimaschädliches Erdgas nach Deutschland zu führen. Obwohl infolge des hohen Methanausstoßes, das Erdgas mindestens so klimaschädlich wie Erdöl und Kohle ist.
Dennoch wirbt Kanzlerin Merkel für Milliardeninvestitionen in den Erdgassektor und heizt so das Klima dauerhaft immer weiter auf. Dabei ist sie sich nicht zu schade, sogar mit Aserbaidschans Präsident Alijev zu kooperieren, der die Pressefreiheit unterbindet, Menschenrechte missachtet und sogar Abgeordneten des deutschen Bundestages erfolgreich verbietet, nach Aserbaidschan zur Begleitung Merkels zu reisen.
Nun sehen wir, was wirklich in der Merkelschen Politik passiert: Der Beschaffung fossiler klimaschädlicher Rohstoffe wird allen anderen Politikzielen übergeordnet: Klimaschutz, Menschenrechte, Pressefreiheit.
Dabei gäbe es mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und Effizienzmaßnahmen genug Möglichkeiten die Nutzung von Erdgas zu beenden, womit neue Pipelines überflüssig würden, und Klimaschutz wirksam wäre. Doch Kanzlerin Merkel, mit ihrem jahrelang vertrautem Energieminister Altmaier, tut ja alles, um den Ausbau der Erneuerbare Energien in Deutschland und der EU weiter zu reduzieren und teilweise gar zu verhindern. Nur so kann sie dann behaupten, Deutschland würde zur Sicherung der Energieversorgung neues Erdgas aus neuen Gaspipelines benötigen.
Hammelburg, den 27. August 2018
Ihr Hans-Josef Fell