IEA: Erneuerbare Energien bis 2030 weltweit wichtigste Stromquelle

IEA: Erneuerbare Energien bis 2030 weltweit wichtigste Stromquelle

Selbst die den fossilen Energien nahestehende Internationale Energie Agentur in Paris (IEA) prognostiziert für die Erneuerbaren Energien ein steiles weiteres Wachstum und eine zunehmende Ablösung vor allem der Kohleverstromung. 2040 können laut der IEA Studie die Erneuerbaren Energien weltweit einen Anteil von 60% an der Installierten Leistung erreichen.

Alle Betreiber von Kohlekraft sollten sich also bewusst sein, dass ihr Geschäftsmodell am Auslaufen ist, auch wenn noch so viele Kohlekumpel dagegen protestieren. Die Gewerkschaften IGBCE und Verdi sollten endlich statt gegen die Kohleabgabe zu opponieren, Pläne entwerfen, wie der sowieso nicht vermeidbare Abbau der Kohlearbeitsplätze sozial verträglich in Jobs in der Erneuerbare-Energien-Industrie umgewandelt werden können. Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien entstehen wesentlich mehr Jobs, als in der alten Energiewirtschaft wegfallen. Erst jüngst hat das Bundeswirtschaftsministerium dazu eine länger unter Verschluss gehaltene Studie endlich veröffentlicht.

Vieles spricht dafür, dass der Umbau der Stromerzeugung hin zu Erneuerbaren Energien noch schneller als jetzt von der IEA kommen wird. So hatte die IEA in der Vergangenheit die Ausbaugeschwindigkeit der Erneuerbaren Energien stets unterschätzt. So übertrafen im Jahre 2010 die tatsächlich global installierten Windkraftanlagen die Prognosen der IEA aus dem Jahre 2004 um das Doppelte und die Fotovoltaik sogar um das Fünffache. Auch mit der aktuellen Prognose für das Jahre 2040 dürfte die IEA wiederum viel zu niedrig liegen.

Es wird Zeit, dass die Kohle- und Erdgaskonzerne diesen Wandel und seine hohe Geschwindigkeit endlich begreifen und ihre Geschäftsmodelle auf das Ziel 100% Erneuerbare Energien ausrichten. Ansonsten werden sie noch schneller als von vielen jetzt schon befürchtet in den Konkurs wandern. Gewerkschaftsproteste der Kohlekumpel jedenfalls werden den Bankrott nicht abwenden.

Berlin, den 17. Juni 2015

Ihr Hans-Josef Fellvv