Moldau auf dem Weg in die EU und zu Erneuerbaren Energien

Die Wahlen im letzten September in Moldau wurden erneut und doch unerwartet vom demokratischen, prowestlichen Lager gewonnen.
Quelle: Tagesschau.de

Die massive russische Einflussnahme kam bei der Mehrheit der Wähler*innen nicht an – anders als in Georgien. Dort nimmt nach der Machtübernahme einer russlandfreundlichen Regierung die Unterdrückung der Opposition massiv zu. Selbst gegen den deutschen Botschafter führt die russisch orientierte Regierung inzwischen eine repressive Kampagne.
Quelle: Welt.de

In Moldau dagegen sucht die Regierung mit der Wahlgewinnerin Maia Sandu nun den engen Schulterschluss mit der EU, was auch Klimaschutz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien beinhaltet. Insbesondere dezentrale Energieprojekte sind in Moldau gefragt. Für diese demokratische und ökologische Entwicklung braucht das Land jetzt auch unsere Hilfe.

Moldau sucht Kooperationen mit deutschen Energiegemeinschaften, insbesondere mit Bioenergiedörfern

Mit seinen nur 2,5 Mio. Einwohnern und der geringen Wirtschaftskraft kann die Republik Moldau relativ schnell mit modernen, Erneuerbaren Energien versorgt werden. Verschiedene Förderer sind dort bereits aktiv. So auch die Familie Spelleken aus Alzenau in Unterfranken, die sich seit fast 15 Jahren in der dezentralen Energiewende in Moldau engagiert. Das Unternehmen konzentriert sich heute mit den strategischen Partnern für die genossenschaftliche Selbsthilfe und für bäuerliches Biogas in Südosteuropa.

Bioenergiedörfer sind krisenfest und auch militärisch weniger verletzbar. Denn neben der Nutzung der Sonnenenergie oder der Windräder liefern abfallbasierte Biogasanlagen, Pflanzenöl- oder Holzhack-Heizkraftwerke auch bei ärgstem Frost Wärme und Strom. Außerdem erwartet die wirtschaftlich abgehängte Landbevölkerung dringend eine Belebung ihrer Dörfer. Als früherer Garten der Sowjetunion hat Moldau viele landwirtschaftliche Potenziale: von zertifiziertem Raps über Sonnenblumen und Walnüsse bis hin zu Tierhaltung und feinem Wein.

Außerdem eignet sich Moldau als Nachbarland der angegriffenen Ukraine sehr gut für Pilotvorhaben. Für Planer, Betreiber und Genossenschaften der Energiewende können Projekte in Moldau wünschenswerte Innovationen bringen: die dortige Regulierung ist geringer, die Marktpreise höher, so dass Transformationsprozesse schneller funktionieren. Außerdem sind Genehmigungsverfahren und -fristen in Moldau deutlich kürzer.

Erfolgreiche Projekte in Moldau können dann schnell auch in der Ukraine kopiert werden. Dort wird eine dezentrale Energieversorgung mehr denn je benötigt, da Russlands Angriffe gezielt große, zentrale Energiestrukturen (Kraftwerke, Leitungen, Umspannwerke) zerschießen.

Aktuell sucht die Spelleken Assoc. eine bayerische Gebietskörperschaft oder Genossenschaft für gemeinsame EU-Vorhaben in Moldau, Rumänien und der Ukraine (Interreg, Horizon und Life).

Wer also mit seinem Know-how in Bioenergiedörfern nun in Moldau helfen will, kann sich an Hans-Gerd Spelleken wenden. Beratungen und Know-how-Transfer in die Dörfer Moldaus, wie man Energiegemeinschaften aufbaut, sind herzlich willkommen. So würde dort die Eigenversorgung mit klimaschützenden Energien schneller gelingen.

 

Kontakt: Hans-Gerd Spelleken

Tel. +49 172 6601858

spelleken@spellekenassociates.de