VW denkt an Fabrikschließungen

Der Niedergang der deutschen Automobilindustrie zeichnete sich seit Jahren ab, da Konzerne, Medien und Politik nur am fossilen Verbrenner festhielten und weiter festhalten

Der VW-Vorstand hat in der Öffentlichkeit Überlegungen geäußert, Fabriken in Deutschland zu schließen – erstmals seit Gründung der BRD. In Brüssel scheint die Entscheidung für eine Audi-Fabrikschließung bereits vorbereitet zu werden. Als Gründe werden vor allem Absatzschwierigkeiten im chinesischen Automarkt genannt.

Diese Entwicklungen sind höchst bedrohlich für den Industriestandort Deutschland, denn die Automobilindustrie gilt mit Herstellern, Zulieferern, Vertrieb und Werkstätten als zentrales Herzstück der deutschen Wirtschaft.

Ein besonderes Licht auf das Versagen von VW wirft der Beginn des Dieselabgas-Betrugsprozesses gegen den ehemaligen VW-Chef Winterkorn.

Der ehemalige Audi-Chef Stadler ist längst wegen Betrugs verurteilt und hatte gestanden, bewusst bei Abgasnormen betrogen zu haben.

Noch weist Winterkorn alle Schuld von sich, doch das tat Stadler anfangs auch.

Der Abgasskandal bei VW und anderen Automobilkonzernen ist nur die Spitze eines Eisbergs, der das jahrzehntelange Versagen und die bewusste Verweigerungshaltung der deutschen Automobilindustrie offenbart. Diese agierte über Jahre hinweg als willfähriger Gehilfe der Mineralölwirtschaft, unterstützt von konservativer, liberaler, sozialdemokratischer und rechter Politik, die allesamt nicht offensiv auf emissionsfreie E-Autos setzten.

Die unheilige Allianz zwischen Automobilkonzernen und Mineralölwirtschaft führte dazu, dass umweltschädliches und klimaschädliches Erdöl in Form von Diesel- und Benzinfahrzeugen dominierte. Dieses sture und teils betrügerische Festhalten an erdölverbrauchenden Verbrennungsmotoren, statt frühzeitig auf emissionsfreies Fahren mit Elektroautos umzusteigen, ist die eigentliche Ursache für den Niedergang von VW und anderen.

Zudem wurde diese Politik jahrelang von einer von der Erdölwirtschaft dominierten Medienlandschaft unterstützt, die durch Desinformationen und Fake-News gegen die E-Mobilität vorging. In den unzähligen Artikeln der letzten Jahrzehnte, die Argumente gegen Elektrofahrzeuge lieferten, habe ich mich als begeisterter E-Mobilfahrer seit 1995 immer wieder über die Unwissenheit und Visionslosigkeit vieler Journalisten gewundert – und ärgere mich bis heute darüber.

Der Niedergang von VW und Co. zeichnete sich seit Jahren ab

Klar ist: Der Niedergang von VW zeichnete sich schon seit Jahren ab, weil VW, aber auch Daimler, BMW und andere, eben nicht konsequent genug auf emissionsfreie E-Autos gesetzt haben. Bereits im April 2023 vermutete ich, dass VW bald vor größten Schwierigkeiten stehen wird. Jetzt ist es soweit.

Vor sieben Jahren warnte ich, dass sich noch viele wundern werden, wie schnell die mächtige deutsche Automobilindustrie aufgrund ihrer viel zu geringen Aktivitäten für den E-Mobilmarkt untergehen könnte. So schrieb ich damals in meinem Blog:
„Auch Tony Seba rechnet vor, dass die saubere E-Mobilität viel schneller in die Welt kommen wird, als es VW, Daimler, Ford, General Motors und Kanzlerin Merkel glauben wollen. Tony Seba aus den USA sieht es damit ähnlich wie Wang Chuanfu von BYD aus China. Nur Deutschland wird dem nur noch hinterherschauen können und sich noch wundern, wie schnell die einst starke deutsche Automobilindustrie vor die Hunde geht.“

Dabei war 2016 unter dem VW-Markenchef Herbert Diess ein Hoffnungsschimmer aufgekommen. Volkswagen stellte in Paris ein strombetriebenes Konzeptfahrzeug vor, ein „erschwingliches Massenprodukt mit bis zu 600 Kilometern Reichweite“. Bis 2025 wollte der Zwölf-Marken-Konzern mit mehr als 30 neuen Modellen zwei bis drei Millionen Elektroautos auf die Straße bringen.
Heute ist davon herzlich wenig zu sehen. 2023 verkaufte der Konzern über alle Marken hinweg rund 771.100 batterieelektrische Fahrzeuge. Für 2024 zeichnet sich kein Wachstum ab.

Ganz anders sieht es bei den Automobilherstellern in China aus. Warum und wie stark der chinesische E-Automarkt und -Export so außergewöhnlich schnell wachsen, wird in einem kürzlich erschienenen, sehr lesenswerten Artikel im CarbonBrief mit dem übersetzten Titel „Der globale Handelskrieg um Chinas boomende Elektroautoindustrie“ ausführlich beschrieben.

Die folgenden Fakten und Hintergrundinformationen sind zum Teil diesem Artikel entnommen.

China setzte seit 2000 strategisch auf E-Mobilität

Bereits im 10. Fünfjahresplan von 2001 bis 2005 legte die chinesische Führung die Entwicklung der Elektromobilität und Batteriespeicher als strategisches Ziel für die Industriepolitik fest, begründet unter anderem mit den Zielen Luftreinhaltung und Klimaschutz.

Ich selbst fuhr damals schon ein kleines E-Auto, das Twike, und warb in der grünen Bundestagsfraktion für emissionsfreie E-Mobilität mit Solarstrom. Aber Kanzler Gerhard Schröder stellte sich einen A-Klasse-Mercedes mit Wasserstoffantrieb in die Garage und schwärmte von „Zukunftsenergie“. Von E-Mobilen war bei ihm und der Autoindustrie nichts zu sehen und zu hören.

Wie wir heute sehen, waren und sind Wasserstoffautos ein Irrweg, den Automobilkonzerne und die Mineralölwirtschaft damals ins Visier nahmen, um die E-Mobilität mit Solarstrom zu verhindern. Es sollte weiterhin einen Kraftstoff (den Wasserstoff) geben, der ausschließlich an von den Konzernen kontrollierten Tankstellen erhältlich ist. Solarstrom vom eigenen Hausdach mit einer heimischen Ladestation hätte den Energiekonzernen gar nichts gebracht, denn daran verdienen die Energiekonzerne gar nichts. Wie sich heute zeigt, ist das seit 25 Jahren propagierte Wasserstoffauto eine krasse Fehlstrategie, die bis heute vollkommen erfolglos geblieben ist.

Dabei war Deutschland bei E-Autos schon weit vorne. Ich erinnere mich sehr gut an meinen Firmenbesuch um das Jahr 2000 bei Siemens in Würzburg, wo mir die Ingenieure begeistert zeigten, wie effizient und fortschrittlich ihre Elektromotoren für den Fahrzeugeinsatz waren. Sie sahen auch in der Lithium-Ionen-Technologie vielversprechende Lösungen für die Batteriespeicher. Doch dieses Siemens-Werk wurde zunehmend von der Konzernzentrale vernachlässigt, mit der Begründung: E-Mobilität habe keine Zukunft, der Dieselmotor sei die Zukunft, und eines Tages werde die Brennstoffzelle mit Wasserstoff kommen. So sagten es mir damals auch die Konzernspitzen von VW, Daimler und BMW in politischen Runden.


Automobilindustrie und Politik von Union, FDP und SPD haben eine saubere Mobilität stets verhindert

In der EU und Deutschland wurden in den letzten Jahrzehnten alle Luftreinhaltevorschläge der EU-Kommission von der Lobby der Automobilkonzerne stets zur Unwirksamkeit verwässert – wie der Dieselskandal zeigt, sogar durch Betrug verhindert. Dafür steht der Ex-VW-Chef Winterkorn jetzt ja vor Gericht.

China dagegen setzte immer höhere Emissionsstandards bei Verbrennungsmotoren und legte vor allem großen Wert auf eine Unterstützung für emissionsfreie E-Autos, z.B. mit einer E-Mobil-Verkaufsquote, wie sie in Kalifornien schon 1990 eingeführt wurde, aber auf Druck der Erdölwirtschaft aber um 2000 wieder abgeschafft wurde.
Genau diese chinesische Automobilpolitik für emissionsfreie Autos wollten Kanzlerin Merkel und ihr SPD-Vizekanzler Gabriel in Peking 2018 verhindern, mit dem Argument, die deutsche Automobilindustrie könne die geforderten Standards nicht einhalten. Doch sie blieben dort erfolglos. Stattdessen setzten sie in Deutschland weiter auf Verbrenner und verfestigten so die Innovationsfeindlichkeit der deutschen Automobilwirtschaft.

Inzwischen sind nicht nur in Peking und Shanghai wieder der blaue Himmel zu sehen und die Luftverschmutzung drastisch zurückgegangen. In Deutschland hingegen sterben weiterhin jedes Jahr etwa 125.000 Menschen vorzeitig aufgrund hoher Luftverschmutzung, was nicht einmal den Gesundheitsminister dazu bewegt hat, die E-Mobilität und andere Luftreinhaltemaßnahmen stärker zu unterstützen.

Gleichzeitig sinken die deutschen Klimagasemissionen im Verkehrssektor überhaupt nicht nennenswert. Auch der von der FDP durchgesetzte verkorkste Emissionshandel im Verkehrssektor, der letztendlich auf eine Emissionshandelsprämie für E-Auto-Besitzer hinausläuft, hat keinerlei Wirkung gezeigt. Jedenfalls habe ich von niemandem gehört, dass er sein E-Auto wegen der Emissionshandelsprämie gekauft hätte.

China fast uneinholbar vorne

Im Leitmarkt China sind mittlerweile 55 % der Neuzulassungen elektrifiziert; bis 2028 werden es 95 % sein. Und unter den ersten 10 Automobilfirmen dort findet sich bereits jetzt kein deutscher Hersteller mehr. Das war mal anders; noch vor wenigen Jahren dominierten Firmen wie VW, Daimler, BMW, Ford, Toyota den chinesischen Automobilmarkt mit ihren Verbrennern. Von ausländischen Firmen ist nur noch Tesla in China stark. Da deutsche Hersteller bei E-Autos weit hinterherhinken, sinkt ihr Marktanteil in China rasant.

Doch diese Entwicklung gibt es nicht nur in China. Norwegen zum Beispiel hatte im August 2024 eine E-Mobil-Neuverkaufsquote von 94 %. Auf dem norwegischen Markt gibt es außer wenigen E-Mobilen von VW so gut wie keine Verkäufe mehr aus deutscher Produktion.

Da ist es kein Wunder, dass der VW-Konzern so stark unter Druck steht und über Fabrikschließungen nachdenken muss. Immerhin ist China der größte Absatzmarkt von VW. Aber jetzt geht die internationale E-Mobil-Offensive der Chinesen erst richtig los. China plant, die Automärkte in Brasilien, Indonesien, Australien, Mexiko, Thailand, Indien, Russland, Saudi-Arabien und vielen anderen Ländern mit ihren E-Mobilen zu erobern. Von deutschen E-Mobilen ist in diesen Märkten so gut wie nichts zu sehen. Aber der Anteil der Verbrenner geht in all diesen Märkten ständig zurück.

Torschlusspanik beim Verbrenner-Aus bei CDU, CSU bis AfD

Die EU hat ein Verbrenner-Aus bis 2035 beschlossen. Das setzt Druck auf die Automobilkonzerne, endlich stärker in emissionsfreie Autos zu investieren und die Märkte auf E-Mobile auszurichten. Doch im letzten Europawahlkampf wurde dieses Verbrenner-Aus heftig attackiert. CDU/CSU, FDP, BSW und AfD machten daraus ein zentrales Wahlkampfthema und gewannen damit sogar Wählerstimmen. Ihre falsche These: Das Verbrenner-Aus würde zum Schaden von VW und anderen deutschen Autokonzernen führen. Doch wie wir sehen, beabsichtigt Audi die Fabrik in Brüssel nicht wegen des EU-Verbrenner-Aus zu schließen, sondern wegen der Absatzschwierigkeiten im chinesischen Automarkt, wo zunehmend immer mehr E-Mobile verkauft werden.

Um die europäische Automobilindustrie vor der wachsenden chinesischen Konkurrenz zu schützen, setzen Kommissionspräsidentin von der Leyen und ihre CDU nun auf Importzölle gegen chinesische E-Autos. Immerhin haben die deutschen Automobilkonzerne selbst und auch Wirtschaftsminister Habeck dagegen opponiert. Absurderweise hält von der Leyen jedoch daran fest, obwohl Zölle gerade eine Strategie sind, die nur dem Schutz einer fossil betriebenen, schmutzigen und klimaschädlichen Automobilindustrie dient – insbesondere Shell, Exxon, BP, Total und Co., die mit jedem E-Auto einen Absatzrückgang für ihre Benzin- und Dieselverkäufe an den Tankstellen erleiden. Genau solche Strategien zur Abwehr der emissionsfreien Autos haben in der Vergangenheit aber den Grundstein gelegt, dass VW nun über Fabrikschließungen nachdenken muss.

Den weiteren rasanten Aufschwung der chinesischen E-Auto-Entwicklung werden EU- und US-Zölle gar nicht wirklich berühren. Schnell wachsende E-Automärkte in den BRICS-Staaten und anderen werden vor allem die Hightech-E-Autos aus China bedienen und nicht die deutschen Hersteller.

Jetzt hat China sogar eine Abwrackprämie für Diesel- und Benzinfahrzeuge eingeführt

Als erste Antwort auf die US- und EU-E-Autozölle will China auch den E-Auto-Binnenmarkt, der gerade über 50 % an elektrischen Antrieben für Neuwagen erreichte, weiter anheizen. Eine Abwrackprämie für fossil betriebene Autos in Höhe von ca. 2.700 Euro wurde eingeführt. Das wird den Niedergang von VW und Co. im großen chinesischen Markt weiter beschleunigen. Die Dominanz von VW, Daimler, Toyota, Ford und anderen Verbrennerautos auf den chinesischen Straßen wird bald der Vergangenheit angehören.

Zusätzlich kommen die chinesischen E-Auto-Hersteller mit immer neuen, fantastischen E-Autos auf den Markt. Sie sind so attraktiv in Bezug auf Preis, Komfort und Leistungsfähigkeit, dass sie alle Verbrenner weit in den Schatten stellen.

Jüngstes Beispiel ist der MONA M03 vom Hersteller Xpeng. In nur 48 Stunden nach der Präsentation des Autos gab es bereits 30.000 Bestellungen. Den großräumigen MONA M03 gibt es für nur 22.000 Euro in der Ausstattung mit erweiterten Fahrassistenzoptionen, Reichweite ca. 600 km und Schnellladung in nur 30 Minuten von 30 % auf 80 % Ladezustand.

Der Mona M03 von XPeng ist nur ein tolles neues Auto von chinesischen Herstellern; einige andere neue Modelle sind ebenfalls bei Preis und Ausstattung atemberaubend. Wer will da noch einen teuren ID.3 von VW kaufen, wenn es solche preislich günstigeren und von der Ausstattung her wesentlich besseren chinesischen Alternativen gibt.

Es ist gut, dass es im Schweinfurt-Stadtrat auf Grüne Initiative hin nun Interesse an der Ansiedlung einer XPeng-Fabrik gibt.

VW hat bereits bei Xpeng einen Anteil von 9 % erworben. Die etablierte starke Schweinfurter Industrie würde nicht nur mit dem Konzern ZF profitieren. ZF als großer Automobilzulieferer hat Entlassungen angekündigt. In den letzten Jahren setzte ZF immer stärker auf E-Mobil-Komponenten. Doch wegen der Absatzschwierigkeiten von E-Mobilen in der EU hat nun nicht nur ZF Probleme als Zulieferer, sondern auch andere in der Region, wie der Mittelständler Preh in Bad Neustadt. Würden starke chinesische E-Auto-Hersteller in Deutschland Werke bauen, wären Produktion, Jobs und Steuereinnahmen hier und könnten Zulieferer retten, wenn schon VW und Co. keinen Weg finden oder finden wollen, selbst führend in der E-Mobil-Produktion zu werden.

Eine Verbrenner-Abwrackprämie nach chinesischem oder Denzlinger Vorbild wäre auch für die deutsche Regierung eine gute Wahl

Jetzt merkt auch die deutsche Regierung, wie verheerend es war, zum Jahreswechsel die E-Autoförderung für private und betriebliche Autokäufer abrupt abzuschaffen. Wohl als Antwort sollen nun steuerliche Anreize schnell wieder den eingebrochenen deutschen E-Automarkt anheizen, in der Hoffnung, die Schließung von VW-Fabriken noch zu verhindern. Immerhin eine Kehrtwende in die richtige Richtung. Doch die Vorschläge sind zu schwach und werden sicherlich noch nicht die notwendigen großen Impulse setzen.

Dabei gibt es schon eine viel wirksamere „Verbrennerauto-Abschaff-Prämie“ in Deutschland. Die 14.000-Einwohner-Gemeinde Denzlingen bei Freiburg hat bereits im Jahr 2020 auf Initiative von Bürgermeister Markus Hollemann eine Abwrackprämie von 500 Euro eingeführt, für alle, die ihre schmutzigen Diesel und Benziner abschaffen – sei es, dass sie nun auf ihr Auto ganz verzichten und auf Bus, Bahn, Fahrrad, E-Roller umsteigen oder sich ein E-Auto anschaffen. Einige Kommunen sind diesem Beispiel gefolgt. Vorbildlich!

Natürlich können Denzlingen und ein paar wenige Städte nicht VW retten, aber wenn die Bundesregierung das einführen würde – was wäre das für ein Impuls für die Entwicklung sauberer Mobilität, innovative Industrieentwicklung deutscher E-Autos, aber auch für Luftreinhaltung sowie Lärm- und Klimaschutz.

Deutschland hat ja schon Erfahrung mit der Abwrackprämie von 2009, die damals fälschlicherweise als Umweltprämie tituliert wurde. Die Erfahrungen aus dieser Zeit zeigen jedoch, dass ein solches Vorgehen nicht wiederholt werden sollte.

Die damalige Abwrackprämie von 2.500 Euro, also etwa so viel, wie heute China für die Abwrackung von Verbrennerautos gibt, war 2009 nur eine Verschrottungsprämie für alte umweltschädliche fossile Autos zugunsten neuer umweltschädlicher fossiler Verbrennerautos. Es war auch nur ein sehr teures wirtschaftliches Strohfeuer, aber keine Innovationsentwicklung für umweltfreundliche Autos, sondern wie so oft nur ein Bestandschutz für die Verbrennerautoindustrie. Hätten Merkel und Gabriel damals schon emissionsfreie Autos wie E-Mobile in die Förderung der Abwrackprämie aufgenommen, wäre möglicherweise die heutige chinesische Dominanz gar nicht so groß.

Fazit: Der sich heute klar abzeichnende Niedergang von VW, Daimler, BMW und Co. hat eine lange Vorgeschichte. Sie hängt zusammen mit der Ignoranz der Merkelregierungen, Medien und der Konzernchefs gegenüber emissionsfreien E-Autos. Sie wird leider auch heute noch weiter befördert durch das unbelehrbare Festhalten am fossilen Verbrennungsmotor, am Rütteln am Verbrenner-Aus der EU und eine Geringschätzung, ja sogar aktives Bashing für E-Autos von CDU/CSU/FDP/AFD/BSW/FW sowie weiten Teilen der von den Anzeigen der Verbrennerkonzerne dominierten Medien („E-Autos seien zu teuer und diese Reichweitenangst …“). Genau dieses Festhalten am klima- und gesundheitsschädlichen Verbrenner ist die Ursache für die drohenden Fabrikschließungen von VW und nicht eine den Grünen in die Schuhe geschobene „falsche“ Industriepolitik.