Vorschläge zur Solarstromvergütung: Richtig gedacht, schlecht gemacht

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Zur Einigung zwischen dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Bundesverband Solarwirtschaft  (BSW) zur Absenkung der Solarstromvergütungen erklärt Hans-Josef Fell, Sprecher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen:

Wenn der Markt stabil bleibt, ist es grundsätzlich richtig, die Vergütung für die Photovoltaik weiter abzusenken. Der Vorschlag einer vorgezogenen Vergütungssenkung, ist daher grundsätzlich zu begrüßen, wenn zukünftige Investitionen nicht gefährdet sind.

Der konkrete Vorschlag des BMU und des BSW, die Absenkung auf einen einzigen Termin zu konzentrieren, birgt aber unnötige Risiken wie das Jahr 2010 gezeigt hat. Man sollte aus den Erfahrungen lernen und weitere Absenkungen über mehrere Monate hinweg verteilen. Dies hätte zudem den Vorteil, dass zeitnäher auf die Marktentwicklung reagiert werden kann.

Die starken Kostensenkungen der Photovoltaikanlagen sind ein großer Erfolg des rot-grünen Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Die Photovoltaik muss und wird schon in wenigen Jahren zu einer der wichtigsten Säulen der Stromerzeugung in Deutschland werden.

Berlin, den 20.01.2011

Ihr Hans-Josef Fell