Jetzt erst recht! Bayerische Solarinitiative setzen sich trotz politischer Widerstände weiter für Erneuerbare Energien ein

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

In Straubing trafen sich die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solar-Initiativen (ABSI) letztes Wochenende zur Jahrestagung 2015. Beseelt war das gut besuchte Treffen mit weit über hundert Vertretern aus ganz Bayern und Österreich von dem klaren Willen, die politischen Angriffe aus München und Berlin gegen den Ausbau der Erneuerbaren Energien zurückzuschlagen.

In vielen intensiven Diskussionen wurden Empörung und Unverständnis über die jüngsten politischen Beschlüsse geäußert, aber vor allem Wege gesucht, diese zu überwinden. In fachlich ausgezeichneten Vorträgen auf hohem Niveau wurden viele Aktivitäten von Unternehmen und Initiativen aufgezeigt, wie mit neuen Methoden die Bürgerenergien weiter ausgebaut werden können. Vor allem Regionalstrommodelle, Mietermodelle und Direktvermarktung von Ökostrom und Ökowärme spielten eine große Rolle. Die Unterstützung von Klageverfahren gegen verfassungswidrige Gesetze wie die neue Windkraftabstandsregelung 10H zeigte den Willen auf, sich nicht alles gefallen zu lassen und sich auch gerichtlich gegen das Abwürgen der Erneuerbaren Energien zu Wehr zu setzen.

Der von der Bayerischen Staatsregierung jetzt zum Abschluss gebrachte Energiedialog wurde eher als Farce betrachtet, da mit dem Verabschieden der neuen Windkraftregelungen direkt vor dem Dialog vollendete Tatsachen geschaffen wurden, ohne ein Ergebnis des Bürgerdialoges überhaupt abzuwarten. Hier können Sie meine Bewertung des Bayerischen Energiedialogs in der Frankenschau des Bayerischen Rundfunks vom Montag ansehen (ab 5:23 Min.).

Die vielen Teilnehmer der ABSI-Jahrestagung aus über hundert lokalen Initiativen sind ein starkes Zeichen dafür, dass der Wille der bayerischen Bevölkerung zum Ausbau der Bürgerenergien mit Erneuerbaren Energien ungebrochen ist.

Das Sprecherteam, für welches ich selbst wieder kandidierte, wurde einstimmig wiedergewählt.

Die verabschiedete Resolution finden Sie hier.

Kiew, den 04. Februar 2015

Ihr Hans-Josef Fell