Fotovoltaikfreiflächenanlagen dienen dem Naturschutz

Zur Berichterstattung in der Main Post über die geplante Fotovoltaikfreiflächenanlage bei Diebach erklärt Hans-Josef Fell, grüner Energiepolitiker und Botschafter für 100% Erneuerbare Energien:

Die ablehnende Stellungnahme der unteren Naturschutzbehörde zur geplanten Fotovoltaikanlage bei Diebach „ist fachlich nicht korrekt“ und könne damit als politisch motiviert gegen die Energiewende gerichtet verstanden werden, so der grüne Energiepolitiker Hans-Josef Fell. „Eigentlich hat sich die Naturschutzbehörde um den Artenschutz und Naturschutz zu kümmern und müsste daher die Anlage begrüßen und unterstützen, statt fachfremde Argumente zum Landschaftsschutz in den Vordergrund zu rücken. Eine Fotovoltaikanlage schützt erheblich die Natur und sogar viele bedrohte Arten“, so Fell.

In einer Untersuchung von sechs bayerischen neueren Fotovoltaikparks hat der Landesbund für Vogelschutz (LBV) folgendes Fazit gezogen: „Insgesamt leisten die untersuchten Solarparks jedoch einen erstaunlich hohen Beitrag für die Artenvielfalt.“ Ein Solarpark auch in Diebach würde die gleiche schützende Wirkung für die Natur entfalten, wie die vom LBV untersuchten, so der Botschafter für 100 % Erneuerbare Energien. Hans-Josef Fell: „Auf den bisherigen Ackerflächen würde der Einsatz von umweltbelasteten Spritz- und Düngemittel wegfallen, sofern sie intensiv und nicht biologisch bewirtschaftet wurden. Der offene Ackerboden wird in naturschützendes Grünland umgewandelt.“ Viele gerade im Saaletal vorhandene selten Pflanzenarten und Insekten, Vögel und Kleinsäuger bekämen einen geschützten Lebensraum. Nicht zuletzt wäre die Fotovoltaikanlage ein erheblicher lokaler Beitrag zum Klimaschutz, wobei ja gerade die fortschreitende Erderwärmung die wichtigste Ursache für Artenschwund und Naturzerstörung auf der Erde ist.

Die fachlich völlig unbegründete ablehnende Haltung des Landratsamtes Bad Kissingen lasse sich nur mit einer insgesamt restriktiven Haltung des Landratsamtes gegen die Energiewende an sich erklären, so Fell. So gebe es von dort auch weiterhin keinerlei Unterstützung für die Windkraft in der Rhön „und nun werden sogar Fotovoltaikanlagen mit fadenscheinigen und naturschutzfachlich nicht begründeten Argumenten abgelehnt.“ Hans-Josef Fell: „Dass CSU-Landrat Bold jetzt auch noch selbst Unterschriftenaktionen gegen die von der CSU selbst beschlossenen großen Stromtrassen organisiert, passt in das Bild, dass die CSU vor Ort längst die von ihr selbst beschlossene Energiewende sabotiert. Wer den Ausbau der  Erneuerbaren Energien in der Region so massiv behindert und gleichzeitig den Ökostromimport in die Region verhindern will, scheint eine erneute Laufzeitverlängerung der Atomkraft in Kauf zu nehmen, wenn nicht gar bereits intern vorzubereiten.“