Biosphärenreservats- und Kernzonenerweiterung wichtiger Schritt für die Rhön

Grünen MdB Fell mahnt Stärkung der nachhaltigen ökonomische Entwicklung in der Rhön an

Der Hammelburger Grünen-MdB Hans-Josef Fell begrüßt die heute abgeschlossene Biosphärenreservatserweiterung und zusätzliche Ausweisung von Kernzonen als wichtigen Schritt für die Region Rhön. Hans-Josef Fell: „Die Erweiterung des Biosphärenreservats und der Kernzonen ist eine große ökonomische, ökologische und soziale Chance auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung des Arbeits-, Wohn-und Lebensraumes Rhön.“ Eine gerade auch sozial positive Entwicklung setze allerdings voraus, dass die Möglichkeiten regionaler Wertschöpfung, zukunftsfähiger Arbeitsplätze und damit wachsender Einkommensmöglichkeiten für breite Bevölkerungsschichten auch ergriffen werden.

Eine wichtige Chance für die ökonomische Entwicklung liegt im Ausbau der Windkraft und anderer erneuerbarer Energien. Da diese ohne Emissionen oder CO2-neutral fossile und atomare Energien ersetzen, entsprechen sie genau der Zielsetzung eines Biosphärenreservates für eine nachhaltige ökonomische wie ökologische Entwicklung.

„Als größte Entwicklungsbremse haben sich bislang CDU, CSU und FDP erwiesen, indem sie jegliche Windkraftplanung in der Rhön zu verhindern wussten“, so Fell. Selbst das für die Biosphärenreservate zuständige Nationalkomitee der UNESCO habe Empfehlungen für Windkraftplanungen in Entwicklungszonen der Reservate herausgegeben. Fell: „Schwarz-gelbe Regionalpolitiker, wie die Landräte Bold und Habermann blockieren die Umsetzung dieser Empfehlungen z.B. mit Bürgerwindkraft in der Rhön.“ So hätten Bold und Habermann die mit Bundesgesetzgebung nicht vereinbare rechtswidrige Pauschalverhinderung von Windkraft im Naturpark Rhön getragen.

Energiepolitiker Fell: „Diese jahrelange Blockade und die aktuellen Ankündigungen der Bundesminister Altmaier und Rösler, Investitionen in Erneuerbare Energien insbesondere Windkraft zu kürzen, bewirken, dass regional Arbeitsplätze akut gefährdet sind.“ So begründet zum Beispiel SKF den angekündigten Stellenabbau mit einer „hinter den Erwartungen zurück gebliebenen Entwicklung auf dem Windmarkt“.

Dank der Initiative Grüner Regionalpolitiker sind endlich Vorprüfungen für Zonierungskonzepte für Windkraftflächen in unterfränkischen Naturparken vom Bezirkstag beauftragt worden – allerdings noch nicht für den Naturpark Rhön. Hans-Josef Fell: „Ich fordere die verantwortlichen Bezirkspolitiker auf, Zonierungskonzepte auch für den Naturpark Rhön noch in diesem Jahr zum Abschluss zu bringen, damit endlich erste Windkraftprojekte in der Rhön Wirklichkeit werden können.“ Parallel dazu sollten die Landratsämter damit beginnen, in den Entwicklungszonen des Biosphärenreservats Einzelfall-Genehmigungen gegenüber den beantragenden Kommunen für Bürgerwindprojekte zu prüfen und zu erteilen. Fell: „Es ist bezeichnend für die Blockade der Energiewende durch CSU und FDP, dass bis heute kein Windrad im windstärksten Bereich Bayerns steht.“